Verhütungsring

Der Verhütungsring, auch Hormonring oder Vaginalring genannt, enthält die Hormonkombination Östrogen und Gestagen.
Er wird für 3 Wochen in die Scheide eingelegt.

Mehr über den Verhütungsring

Wie oft muss ich dran denken?

Der Verhütungsring wird für 3 Wochen in die Scheide eingelegt, dann folgt eine 7-tägige Pause.

Wie sicher ist diese Methode?

Pearl Index:
9 sicher
Bis 90 von 1.000 Frauen werden pro Jahr trotz Hormonpflaster schwanger.

Wird der natürliche Zyklus beeinflusst?

Ja. Der Verhütungsring enthält Hormone, Eizellreifung und Eisprung werden gehemmt.

Wie wirkt die Methode?

Hormone wirken im ganzen Körper.

Hormonaufnahme über die Scheide“

Hormonaufnahme über die Scheide

Obwohl die Hormone des Verhütungsrings über die Scheide aufgenommen werden, wirken sie trotzdem- wie beim Hormonpflaster oder der Pille- im ganzen Körper. Der Eisprung wird durch die Hormonkombination von Östrogen und Gestagen verhindert, ebenso der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Des Weiteren verändern die Hormone den Schleimpfropf des Gebärmutterhalses. Dieser wird für Spermien undurchlässig.

So wird der Hormonring eingelegt

So wird der Verhütungsring angewendet

In der Regel erfolgt die Erstanwendung am ersten Tag der Menstruation, die Anwenderin legt den Verhütungsring selbst in die Scheide ein. Am 2.-5. Tag der Regel kann der Verhütungsring ebenfalls eingesetzt werden, jedoch besteht hier ein verminderter Verhütungsschutz, so dass für darauffolgenden 7 Tage ein weiterer Schutz verwendet werden sollte. Der Verhütungsring verbleibt 3 Wochen in der Scheide, wird anschließend entfernt und entsorgt. Darauf folgt eine 7-tägige Pause und die Monatsblutung setzt ein. Nach dieser Pause wird ein neuer Ring in die Scheide eingeführt. Um den Verhütungsschutz nicht zu gefährden, sollte die Anwendung immer zur gleichen Zeit (+ maximal 3 Stunden) durchgeführt werden. Sollte die Monatsblutung noch andauern, muss der Ring dennoch eingeführt werden.

Nicht täglich an Verhütung denken

Es muss nicht täglich an Verhütung gedacht werden

Der Verhütungsring eignet sich besonders für Frauen, die nicht täglich an ihre Verhütung denken wollen oder können, denn der Ring muss erst nach 21 Tagen entfernt und 7 Tage später (am 28. Tag) wieder eingelegt werden. Sollte der Verhütungsring doch einmal stören (z. B. beim Sex), kann dieser kurzzeitig entfernt werden. Der Schutz ist dann maximal für 3 Stunden pro Tag weiterhin gegeben.

Handhabung erfordert Übung

Übung macht die Meisterin

Die Handhabung des Verhütungsrings erfordert ein wenig Übung. Er ist In seltenen Fällen beim Sex für beide Partner spürbar. Zur ausführlichen Erklärung von Risiken und Nebenwirkungen wende dich bitte an deinen Frauenarzt.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Kann der Hormonring verrutschen?

Ja. Fällt der Ring heraus, war er vermutlich nicht tief genug in der Scheide platziert. Bevor du den Ring wiedereinsetzt, wasche ihn vorher gründlich unter klarem Wasser ab und drücke ihn vor dem Einführen gut zusammen.

Kontrolliere den Sitz des Rings unbedingt nach dem Geschlechtsverkehr oder nach dem Entfernen eines Tampons.

Was ist bei einer Pilzinfektion zu beachten?

Bei einer Pilzinfektion sollte mit einer Frauenärztin/einem Frauenarzt Rücksprache gehalten werden. Bestimmte Wirkstoffe des angewandten Medikaments beeinflussen eventuell die Wirksamkeit des Rings.

Darf ich mit dem Hormonring schwimmen gehen?

Ja, du kannst mit dem Hormonring bedenkenlos schwimmen gehen. Salz und Chlor machen dem Ring nichts aus und beeinflussen auch die Verhütungssicherheit nicht. Er wird auch nicht unbemerkt aus der Scheide „ausgespült“.

Vorsicht bei gleichzeitigem Tampon Gebrauch

Achte darauf, dass du den Ring immer tief genug in die Scheide einsetzt, so dass dieser nicht mit dem Tampon herausgezogen werden kann.