Sterilisation
Eine Sterilisation kann sehr sicher vor einer Schwangerschaft schützen.
Sie ist bei beiden Geschlechtern möglich.
Eine Sterilisation kann sehr sicher vor einer Schwangerschaft schützen.
Sie ist bei beiden Geschlechtern möglich.
Einmalig. Eine Sterilisation ist in der Regel eine endgültige Entscheidung gegen eine Schwangerschaft
Pearl Index:
0,5 sehr sicher
Bis 5 von 1.000 Frauen werden pro Jahr trotz Sterilisation schwanger
Nein. Der natürliche Hormonhaushalt und Eisprung werden nicht beeinflusst.
Ohne Hormone
Dauerhafte Unfruchtbarkeit
Um eine Schwangerschaft endgültig auszuschließen, kann eine Sterilisation in Erwägung gezogen werden. Bei einem operativen Eingriff werden die Eileiter bei der Frau bzw. die Samenleiter beim Mann undurchlässig gemacht, Eizelle und Spermien können also nicht mehr aufeinandertreffen.
Dieses Verfahren ist in der Regel irreversibel und bedeutet eine endgültige Entscheidung gegen eine Schwangerschaft. Grundsätzlich ist eine Sterilisation bei Männern unkomplizierter als bei Frauen.
Das passiert bei einer Sterilisation
Die Sterilisation der Frau bzw. des Mannes wird heute meist ambulant durchgeführt. Der Eingriff bei Frauen erfordert aber eine Vollnarkose.
Über einen kleinen Einstich in der Nähe des Bauchnabels (Bauchspiegelung/Laparoskopie) verschafft sich der Operateur Zugang zu den Eileitern, die entweder elektrisch verödet oder mit einem Clip abgeklemmt werden. Ähnliches geschieht beim Mann, bei dem unter örtlicher Betäubung der Samenleiter in der Leiste des Mannes unter der Haut aufgesucht und dann durchtrennt wird. So wird der Weg der Samenzellen zur Eizelle blockiert.
Hohe Sicherheit – meist unumkehrbar
Der Vorteil einer Sterilisation ist ihre hohe Sicherheit als Verhütungsmethode. Nach einer Sterilisation muss an die Verhütung nicht mehr gedacht werden.
Die Familienplanung sollte abgeschlossen sein, da eine Sterilisation in der Regel endgültig ist.
Der Eingriff birgt die üblichen gesundheitlichen Risiken einer Operation. Nach einer Sterilisation der Frau besteht ein erhöhtes Risiko für eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft. Nach der Sterilisation des Mannes bleibt der Mann z. T. noch über Monate zeugungsfähig, da Samenzellen noch in den ableitenden Samenwegen überleben können. Deswegen sollte nach der Sterilisation des Mannes noch für eine gewisse Zeit zusätzlich verhütet werden, um eine Schwangerschaft kurz nach der Sterilisation des Mannes sicher auszuschließen.
Bei ihm ist es einfacher
Die Sterilisation des Mannes ist ein vergleichsweise einfacher chirurgischer Eingriff, der meist ambulant und unter lediglich örtlicher Betäubung durchgeführt wird.
Dabei wird der Samenleiter auf beiden Seiten durchtrennt, häufig wird auch ein Teilstück entfernt. Anschließend werden die Enden verschlossen, der Samentransport ist danach unterbrochen.
Gibt es hormonelle Auswirkungen?
Eine Sterilisation hat in der Regel keine hormonellen Auswirkungen. Auch die Monatsblutung verändert sich nicht.
Sterilisation direkt nach der Geburt?
Manche Frauen, die ihre Familienplanung abgeschlossen haben, lassen sich direkt im Anschluss an die Geburt eines Kindes sterilisieren. Allerdings bedauern diese Frauen ihren Entschluss später häufiger als Frauen, die diese Entscheidung in Ruhe getroffen haben.
Wie lässt sich der Eingriff umkehren?
Bei einer sogenannten „Refertilisierung“ handelt es sich um einen relativ komplizierten Eingriff, dessen Gelingen extrem unsicher ist. Daher sollte diese Möglichkeit bei der Entscheidung für eine Sterilisation keine Rolle spielen. Besser ist, eine Sterilisation als absolut endgültig zu betrachten.
Ist eine Sterilisation hundertprozentig sicher?
Maximal fünf von 1.000 Frauen werden trotz Sterilisation schwanger. Das Risiko eines Fehlschlags der Operation ist bei jüngeren Frauen etwas höher als bei älteren. Das ist auch abhängig von der Sterilisationsmethode.