Blutungsbeschwerden

Menstruationsbeschwerden oder verschiedene Formen von Zyklusbeschwerden kennt fast jede Frau.
Alles Wissenswerte auf einen Blick erhältst du in diesem Blog.


richtige Anwendung

Schmerzhafte Blutungen

Schmerzhafte Monatsblutungen, auch Dysmenorrhoe genannt, werden unter anderem begleitet von starken Krämpfen im Unterleib, Migräne, Übelkeit und Erbrechen. Einige Frauen klagen auch über Rückenschmerzen. Aufgrund dieser vielfältigen Symptome leiden viele Frauen in dieser Zeit erheblich, der private und berufliche Alltag lässt sich schlecht bewältigen. Zu Beginn der Menstruation sind die Beschwerden meist besonders schlimm, nach den ersten Tagen klingen sie langsam wieder ab. Die schubartig kommenden, schmerzhaften Krämpfe können z.B. durch die hohe Produktion des Hormons Prostaglandin entstehen. Es bewirkt, dass sich die Gebärmuttermuskulatur während der Periode zusammenzieht. Nur durch diesen Vorgang kann die gebildete Gebärmutterschleimhaut abgestoßen werden. Bei diesem Vorgang wird das Gewebe sehr schlecht durchblutet und mit weniger Sauerstoff versorgt. Hierdurch entstehen schmerzhafte Krämpfe.

richtige Anwendung

Zwischenblutungen

Bei Zwischenblutungen (auch Metrorrhagien genannt) kann es sich um leichte Schmierblutungen, sogenanntes Spotting, oder um stärkere Zusatzblutungen handeln. Sie müssen nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge sein, sollten aber in jedem Fall mit dem Frauenarzt besprochen werden. Zwischen- und Schmierblutungen treten meist in der Pubertät und in den Wechseljahren auf. In diesen Phasen kommt es vermehrt zu Hormonschwankungen. Daneben können auch organische Erkrankungen als Ursachen in Betracht kommen, z. B. Entzündungen oder Myome.

Situative und einfache Anwendung

Starke Blutungen

Einige Frauen leiden während ihrer Regel an übermäßigem Blutverlust (Hypermenorrhoe). Dieser kann so stark sein, dass sich diese Frauen müde, abgeschlagen fühlen und der Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen wird. Dieser Leidensdruck ist oft erheblich, da Alltag und Arbeitsleben sehr eingeschränkt werden. Die Ursachen hierfür liegen meist organische Natur wie Bluthochdruck, Myome in der Gebärmutter oder einer Endometriose zugrunde.

Achtung bei Allergien und Gleitmitteln

Ausbleibende Blutungen

Kommt es zu keiner Monatsblutung (Amenorrhoe), kann dies – je nach Lebensphase oder Alter einer Frau – natürliche Gründe haben, z. B. Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahre. Die „Tage“ können jedoch auch aus dem Rhythmus geraten, wenn z. B. die Eierstöcke nicht richtig funktionieren oder wenn ein anders verursachter Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen herrscht. Auch bei Erkrankungen der Gebärmutter oder der Schilddrüse können „die Tage“ ausbleiben. Zudem reagieren Hormone empfindlich auf Gewichtsveränderungen, etwa erhebliche Gewichtszu- bzw. -abnahme oder Magersucht. Auch bei Frauen, die Leistungssport betreiben, kann die Periode ausfallen. Die Ursachen für eine sogenannte Amenorrhoe können jedoch auch psychisch sein: Manche Frauen erleben eine ausbleibende Regelblutung, wenn sie beruflich oder privat unter Druck stehen oder Sorgen haben. Auch hormonelle Verhütungsmethoden können zum Ausbleiben der Regelblutung führen, wobei bei deren Absetzen dann die Regelblutung wieder normal in Gang kommt. In jedem Fall sollte eine/ein Frauenarzt zu Rate gezogen werden.

Situative und einfache Anwendung

Kann Langzeitverhütung die Periode beeinflussen?

Methoden der Langzeitverhütung können einen positiven Einfluss auf deine Periode haben. Neben einer kürzeren und schmerzfreieren Regel kann diese sogar gänzlich ausbleiben. Eine Studie besagt, dass 81 Prozent der betroffenen Frauen das Ausbleiben ihrer Periode als eine positive Veränderung empfinden*. * Quelle: Contraception 67 (2003) 87 – 91, Erika Baldaszti et al.: Acceptability of the long-term contraceptive levonorgestrel-releasing intrauterine system: a 3-year follow-up study