Hormonpflaster

Das Hormonpflaster wird einmal wöchentlich gewechselt und auf den Bauch, den Oberschenkel, den Po oder die Außenseite des Oberarms geklebt. Die empfängnisverhütende Wirkung erfolgt über die Haut, welche die Hormone aufnimmt und sie dann in den Körper ableitet.

Mehr über das Hormonpflaster

Wie oft muss ich dran denken?

Wöchentlich. Über drei Wochen wird das Pflaster einmal wöchentlich immer am gleichen Wochentag gewechselt, danach erfolgt eine einwöchige Pause.

Wie sicher ist diese Methode?

Pearl Index:
9 sicher
Bis 90 von 1.000 Frauen werden pro Jahr trotz Hormonpflaster schwanger.

Wird der natürliche Zyklus beeinflusst?

Ja. Der natürliche Hormonhaushalt wird beeinflusst, Eizellreifung und Eisprung gehemmt.

Wie wirkt die Methode?

Hormone wirken im ganzen Körper.

Wie wirkt das Hormonpflaster?

Wie wirkt das Hormonpflaster?

Das Hormonpflaster setzt Östrogene und Gestagene frei, welche die Haut aufnimmt und dann in den Körper ableitet. Der Eisprung und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut werden somit verhindert, der Schleimpfropf im Gebärmutterhals wird für Spermien undurchlässig. Der typische Pearl-Index liegt bei bis zu 9, d. h., bis zu 90 von 1.000 Frauen pro Jahr werden trotz der Anwendung eines Hormonpflasters schwanger.

So wird das Pflaster angewendet

So wird das Pflaster angewendet

Das Pflaster wird drei Wochen angewendet, der Austausch erfolgt jede Woche am gleichen Tag. Ähnlich wie bei der Kombinationspille erfolgt dann eine Pause mit anschließender Blutung. Am besten ist es, wenn du die Stellen, an denen du dein Pflaster aufklebst, von Woche zu Woche wechselst, um mögliche Hautirritationen zu vermeiden.

Einfache Anwendung

Einfache Anwendung

Die empfängnisverhütende Wirkung erfolgt über die Haut, welche die Hormone aufnimmt und sie dann in den Körper ableitet. Das Hormonpflaster eignet sich für Frauen, denen eine einfache und unkomplizierte Verhütung wichtig ist und an die nicht täglich gedacht werden muss.

Vorsicht bei hohem Gewicht und Magen-Darm-Beschwerden

Vorsicht bei erhöhtem Gewicht und Magen-Darm-Beschwerden

Ähnlich wie bei der Pille kann es bei der Anwendung des Hormonpflasters zu Nebenwirkungen kommen. Auch Hautreizungen sind möglich. Daher solltest du die Stelle von Woche zu Woche wechseln, an der du das Pflaster anbringen möchtest. Ein erhöhtes Körpergewicht kann zudem zu einer verminderten Verhütungssicherheit führen. Da die Wirkstoffe des Hormonpflasters den Darm-Leber-Kreislauf mehrfach durchlaufen, ist ein Einfluss von Magen-Darm-Beschwerden auf die Verhütungssicherheit nicht auszuschließen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können sich ebenso negativ auf die Verhütungssicherheit auswirken. Hierzu wendest du dich am besten an deinen Frauenarzt.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Kann ich mit dem Hormonpflaster schwimmen gehen?

In der Regel wird die Klebkraft des Pflasters durch Baden, Schwimmen oder Saunieren nicht beeinträchtigt. Um auf Nummer sicher zu gehen, kontrollierst du nach diesen Aktivitäten trotzdem den Sitz des Pflasters.

Kann ich meine Tage verschieben?

Das ist möglich, indem du die Pause einfach entfallen lässt und in der vierten Woche mit einem neuen Pflaster beginnst. Aber auch hierzu solltest du deinen Frauenarzt befragen.

Was muss ich sonst noch beachten?

Um eine einwandfreie Klebkraft zu erzielen, sollte die betroffene Hautstelle frei von Haaren, sauber, trocken und frei von Kosmetikrückständen (wie zum Beispiel Hautcremes etc.) sein. Vorsicht ist ebenfalls bei rasierten und enthaarten Körperstellen geboten, da diese durch die Klebeseite des Pflasters zusätzlich gereizt werden können.

Ist das Hormonpflaster verschreibungspflichtig?

Das Hormonpflaster wird von einem Arzt verschrieben und ist in der Apotheke auf Rezept erhältich.