Gebärmutterhalskrebs
Bei dieser Krebsart befinden sich die bösartigen Veränderungen meist am Gebärmutterhalsgewebe, im Bereich des Muttermundes. Wird der Krebs rechtzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen.
Bei dieser Krebsart befinden sich die bösartigen Veränderungen meist am Gebärmutterhalsgewebe, im Bereich des Muttermundes. Wird der Krebs rechtzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen.
Entstehung und Ursachen
Die Hauptursache des Gebärmutterhalskrebs liegt meist in der Infektion durch bestimmte Viren, die beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Auch die sogenannten „humanen Papillomaviren“ (HPV) können zu Zellveränderungen und somit auch zu Krebs führen.
Symptome früh ernst nehmen
Meist verursachen solche Virusinfektionen keinerlei Beschwerden, sodass die Ansteckung von vielen Frauen unbemerkt bleibt. Auch gibt es keine Frühwarnzeichen des Gebärmutterhalskrebses, sodass die Erkrankung sich erst bemerkbar macht, wenn der Tumor bereits an Größe gewonnen hat. Dies kann sich zum Beispiel in Form von Blutungen nach dem Sex zeigen.
Diagnostik und Behandlung
Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt ist daher sehr wichtig. Bei dieser nimmt der Arzt mit einer Art Wattetupfer bzw. Bürstchen einen sogenannten Pap-Abstrich vom Gebärmutterhals und Muttermund. Die Zellen, die sich am Tupfer befinden, werden eingeschickt und untersucht. Ergeben sich hierbei auffällige Befunde, werden diese weiteren Tests und Untersuchungen unterzogen. Die weitere Behandlung ist abhängig vom Grad der Zellveränderung. Eine leichte Veränderung lässt sich meist mithilfe einer Lasertherapie beseitigen, in manchen Fällen ist eine Entfernung des befallenen Gewebes nötig. In besonders schweren Fällen ist die Entfernung der Zervix oder aber auch der Gebärmutter und der Eierstöcke notwendig.
Impfung und Vorsorge
Seit 2007 bieten die Krankenkassen die sogenannte HPV-Impfung kostenlos für Mädchen im Alter von 9 – 14 Jahren an, einige Kassen sogar über diese Altersgrenze hinaus. Dadurch können Krebsvorstufen, die durch diese Virentypen ausgelöst werden, wirksam verhindert werden. Wurde diese Impfung nicht wahrgenommen, sollte diese bis spätestens zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden. Um eine Ansteckung durch Geschlechtsverkehr zu verhindern, sollte die Impfung möglichst früh abgeschlossen werden. Trotz dieser Impfvorkehrung ist eine jährliche Vorsorgeuntersuchung bei deinem Frauenarzt sehr wichtig.